Ausstellung im KunstRaum Goethestrasse xtd

HÄUTUNGEN. EIN ARCHIV

Foto David Wittinghofer

In Anlehnung an das KunstRaum-Jahresthema „Im Innen bin ich, nicht im Außen“ wird im Juli und August im Schauraum des KunstRaum Goethestrasse xtd eine Installation von David Wittinghofer gezeigt.

Im Zentrum von „Häutungen. Ein Archiv“ stehen mehrere hundert Papierschnittmuster aus der Hinterlassenschaft der Freistädter Schneiderei Winkler, in der zwischen 1962 und 2003 Maßkleidung angefertigt wurde. Die Offenlegung, Re-Inszenierung und Ergänzung dieses Archivs lädt zum Nachdenken ein, etwa über vermessene Körper und individualisierte Bekleidung, abwesende Personen und hinterbliebene Artefakte, verschwindendes Handwerk und familiäres Erbe.

Mit „Häutungen. Ein Archiv“ setzt David Wittinghofer den Auftakt einer längerfristigen künstlerischen Auseinandersetzung, in deren Verlauf das Material später auch transformiert werden soll.

 

David Wittinghofer studierte an der Kunstuniversität Linz und beschäftigt sich vorwiegend mit der Frage, was es eigentlich heißt, Kunst zu machen bzw. KünstlerIn zu sein. Dabei widmet er der Rolle und der Präsenz des menschlichen Körpers besondere Aufmerksamkeit.
davidwittinghofer.wordpress.com

Häutungen. Ein Archiv, David Wittinghofer
Schauraum des KunstRaum Goethestrasse xtd
Freitag, 23. Juli bis Freitag 13. August 2021
Der Künstler ist jeweils Freitag, 13.00–18.00 Uhr vor Ort und lädt zum Austausch ein!
KunstRaum Goethestrasse xtd, Goethestr. 30, 4020 Linz,
www.kunstraum.at

Stadtblick

Foto Die Referentin

Fahrradi Model MD (Marcel Duchamp)

Foto Hannes Langeder

Hannes Langeder hat ein neues Fahrradi- Modell entwickelt – das Fahrradi Model MD nach Marcel Duchamp. Mehr über das Hybridfahrzeug – Auto – Fahrrad – Kunst und über Duchamps Readymade „Fahrrad Rad“, mehr über Zigarrenform und die „unbemannten“ 0 km/h bei trotzdem „vollständig gegebener Funktion“ unter fahrradi-md.han-lan.com.

Die Presse berichtet, das Objekt ist aktuell in der Ausstellung „Posterwachsen“ der Galerie Knoll in Wien bis 20. April 2021 zu sehen: www.knollgalerie.at

STWST 2021 Sounds Like Anti-Anthropozän STILL More vs Less Sound in der STWST Konzerte für Niemanden – Konzerte für Jemanden

Im März werden 2 Abende im STWST-Saal unter völligem Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Wenn schon nicht anders möglich, dann wird die Essenz von Kultur und Kunst gleich radikal anders gedacht: Das Wichtigste ist, dass die Dinge passieren. Das heißt: Die STWST beschwört MusikerInnen, Bands, Soundartists, TechnikerInnen und den Sound, Haus, Mischpult und Lichtanlage, die On- und Off-Schalter, Stromkreise und die Discokugel an der Decke, das verschüttete Bier am Boden sowie den Putz an den Wänden, sprich: Es werden feierlich alle menschlichen und nicht-menschlichen Teile des Systems Sound angeworfen, um mit exqisiten Sound-Artists im Haus für NIEMANDEN und gleichzeitig fürs ganze Universum zu spielen.

Einen der beiden Abend werden Maja Osojnik und Peter Kutin gestalten: 17. März 2021 Be square, DON’T be there!

Vier Konzertabende im Mai sind aber dann doch für JEMANDEN und im Doppelmodus geplant: Die Konzerte werden als Live-Stream, bzw Concert-On-Demand zum Nachsehen bereitgestellt. UND: Falls möglich, auch mit Publikum!

Mehr unter: club.stwst.at

Memphis-Stream

Marlene Maier, Unreal Engines   

Foto Screenshot Stream, Startbild Unreal Engines

     

Referentin-Tipp auf die Online-Präsentation Unreal Engines im Stream des Projektraumes Memphis. Wir zitieren Maximilian Steinborn von der Kunsthalle Wien – von ihm ist ein Text zu Marlene Maiers Arbeit auf der Webseite von Memphis zu finden:

[…] Neben den berühmten Schattenfiguren der Philosophie, den Schatten, die verdunkeln, gibt es aber auch solche, die sichtbar machen: „Digital Shadows“ etwa sind Mitschriften unserer Aktivitäten im Internet, mithin die Form, in der wir im digitalen Raum in Erscheinung treten und für Unternehmen unterschiedlicher Couleur sichtbar – und vor allem verwertbar – werden.
In ihrer Filminstallation Unreal Engines spürt Marlene Maier der Dialektik des Schattens – als Metapher und Phänomen – entlang unterschiedlicher Erzählstränge nach. Wir sehen Schatten, die über eine Felswand huschen; scharfumrissene Schlagschatten auf den Terrassen einer scheinbar untergegangenen Stadt, die diskreten, kaum sichtbaren Schatten in den Unebenheiten einer Schneedecke; Schatten, die über das Fell eines Tieres gleiten. Maier entnimmt ihre Schattenimpressionen Videogames und unterschiedlichen 3D-Anwendungen. Es sind die flüchtigen, doppelt chimärischen Schatten des Digitalen, die sie interessieren.
Das Voice-Over ist eine Textcollage aus Fragmenten von Chatrooms und unterschiedlichen Tutorials, die Maier frei um- und weiterformuliert hat. Eine Quelle bildeten Onlineforen zu sogenannten Grafik-Engines, Programmelementen zur Generierung von 3D-Welten. […]

Marlene Maier, Unreal Engines
HD-Video, Farbe, Sound, 2019, 12:23 min
Online-Präsentation, Text und mehr Infos: www.memphismemph.is/memphis-stream-marlene-maier
Noch bis 26. Januar 2021

Memphis
Der Linzer Kunst- und Projektraum Memphis bietet seit 2014 Künstlerinnen, Filmemacherinnen, Theoretikerinnen und Autorinnen einen Raum zur kritischen Betrachtung zeitgenössischer Kultur. Ab Herbst 2020 präsentiert der Verein im Rahmen von Ausstellungen außerdem exklusiv für Memphis geschaffene Künstlerinnen-Editionen. Die Editionen sind käuflich zu erwerben. www.memphismemph.is

ExistenzialistInnen- Sudoku

Dinge, die wir jetzt machen können.

Der KunstRaum Goethestrasse xtd kommt jetzt zu dir nach Hause! Ein Projekt in mehreren Schritten!
www.kunstraum.at/index.php/dinge-die-wir-jetzt-machen-koennen        

Wir laden euch ein, aus Dingen, die euch jetzt zur Verfügung stehen, etwas zu tun, um daraus etwas Neues entstehen zu lassen.
Es geht um Dinge und Sachen, die ihr bereits zu­hause habt, sowie um Gedanken, Beobachtungen und Ideen, die in der aktuellen Situation – einer Zeit, in der ihr zuhause und auf euch gestellt seid – wieder oder neu an Bedeutung bekommen. 
Welche Dinge möchtest du jetzt machen? 
Welche Dinge in deinem Zuhause werden von dir wieder wahrgenommen? Welche Dinge sind da, weil du sie nie weggegeben hast, aber auch nie verwendet, irgendwo hingelegt, irgendwo auf die Seite gelegt hast? Was an Sachen wartet nur darauf, jetzt von dir gemacht zu werden? Was liegt dir am Herzen, wofür du dir nun Zeit nimmst?
Sind es Bücher, ein Möbelstück, ein Stoff, eine Kartensammlung, Reiseerinnerungen, ein Ge­genstand ohne Funktion, der aber schön aussieht, Briefe oder ein Blick aus dem Fenster …?
Wir sind gespannt! Möchtet ihr mehr von dem Projekt erfahren? Schreibt per e-mail oder auf facebook, ruft uns an. Danach bekommt ihr eine Projektunterlage, um gemeinsam den nächsten Schritt zu gehen!

KunstRaum Goethestrasse xtd
office@kunstraum.at
www.facebook.com/kunstraum.at
0732 / 651346
www.kunstraum.at

Time’s Up im Winter

Anlässlich der von Time’s Up ausgesendeten Seaso­nal Postcard zum Winter hat die Referentin nachgefragt, was bei Time’s Up demnächst so geplant ist. Und das sind die Schwerpunkte, Interessen, Ideen und Leidenschaften der Initiative am Winterhafen:

Clean Cargo Lunch Sessions
Zum Thema der sauberen Fracht waren zuletzt Expert*innen zu Gast bei Time’s Up. In den kommenden Wintermonaten werden Ausrichtung und Planungen der Clean Cargo Lunch Sessions in Angriff genommen.
timesup.org/CleanCargoApplied

Re:Thinking Work
Im Zentrum stehen Fragen zu Beschäftigungen und Entlohnung sowie Fragen nach möglichen Verschiebungen – speziell auch in Anbetracht aktueller Entwicklungen. Diese werden gemeinsam mit dem Centrul Cultural Clujean bearbeitet und in eine Serie von Workshops als auch in eine Ausstellung in Cluj/RO im kommenden Jahr einfließen.
timesup.org/ws20/futureswork02

Curiouser and Curiouser, cried Alice
Wie anstelle von Angst eine Lust auf Zukunft losgetreten werden könnte, ist weiterhin das zentrale Element des kunstbasierten Forschungsprojektes Curiouser and Curiouser, cried Alice (CCA). In diesem Kontext wird in den Wintermonaten die thematische Ausrichtung für ein im Herbst 2021 in Linz abgehaltenes Symposium erarbeitet.
timesup.org/cca

RISE. Turnton2047
Und ohne Dreck unter den Fingernägeln geht’s bei Time’s Up nicht: Die Produktionsarbeiten für RISE. Turnton2047 laufen im Winter, die Ausstellung gibt es im Frühling 2021 im OK zu sehen. Ein akustischer Vorgeschmack auf das runderneuerte Hörspiel soll zur Weihnachtszeit präsentiert werden.
timesup.org/RiseTurnton2047

Musik im Netz

Nerve Theory – Electric Cars and Electric Guitars

Electric Cars and Electric Guitars ist eine Serie von 12 kurzen Gesangs-/Musikstücken von Nerve Theory alias Bernhard Loibner & Tom Sherman. Sie wurde geschrieben, komponiert und aufgenommen, um als Klanginstallation für Tonspur im Museumsquartier in Wien, Österreich, von September bis Dezember 2019 zu laufen. Über das Stück: Der Übergang von Verbrennungsmotoren zu Elektrofahrzeugen wird die Klanglandschaft der Stadt verändern. Wenn man den Menschen das Fahren abnimmt und die Kontrolle an vernetzte, künstlich intelligente, autonome Fahrzeuge übergibt, wird sich die psychologische Natur des Verkehrs völlig anders darstellen. (Textauszug Website)

Mehr Infos: soundcloud.com/loibner/sets/electric-cars-and-electric-guitars

Musiktipp von Felix Vierlinger.

Nana Tylo im Rahmen von „Lebt und zeichnet in Linz“.

Foto Katharina Acht

Nana Tylo zeigte in der Salzamt-Ausstellung zwei dezent dekorierte Nischen, die ihre zwei Hauptbereiche gekonnt in Szene setzten: Illustration und (Gif-)Animation. In den krackelig-wabernden Zeichnungen im minimalen, experimentellen Mangastil fanden sich die Vorlieben für Architektur und Natur wieder. Die zittrigen Animationen stehen im Dialog zu den skizzenhaften Bleistift-Zeichnungen.

nanatylo.at/works

Lebt und zeichnet in Linz. Siehe den Beitrag.