Gemischte Gefühle
Mit sachlicher Noblesse schreibt Léonie Hubauer (10) über das Ausstellungsformat Klasse Kunst.
In der Ausstellung „Gemischte Gefühle“ in der Landesgalerie Linz geht es um Gefühle und Emotionen.
In drei verschiedenen Bereichen werden sie altersgerecht für Kinder und Jugendliche behandelt.
An den Wänden hängen viele Porträts und Malereien, auf denen man Personen und Tiere sehen kann, deren Mimik und Gestik ein bestimmtes Gefühl ausdrücken.
Man kann selbst viele Sachen ausprobieren und sich über seine und die Gefühle der Menschen in seiner Umgebung Gedanken machen, zum Beispiel konnte man sich selbst in Handspiegeln betrachten und beobachten, wie man aussieht, wenn man verschiedene Gefühle zeigt.
Besonders gut haben mir der Raum mit den Spiegelwänden, wo Porträts ausgestellt waren, und ein bunter Raum mit Comic-Zeichnungen am Boden, wo CD-Player an der Wand befestigt waren, und man sich Lieder anhören konnte, die verschiedene Gefühle ausdrückten, gefallen. Ich finde die Ausstellung sehr sehenswert und kann sie nur weiterempfehlen.
Danach war ich noch in der Klemens-Brosch-Ausstellung, wo ich dessen Zeichnungen bewundert habe, weil sie besonders fein gezeichnet waren.
Gemischte Gefühle. KLASSE KUNST – noch bis 12. März 2017 in der Landesgalerie.
Auf diesen Bildern zu sehen: „Schrei“ von Oktavia Schreiner, eine Videoarbeit von 2014, und das „Spiegelzimmer“ mit vielen Porträts und Stimmungslagen. Zur Ausstellung von KLASSE KUNST gehört auch das Bild am Referentinnen-Cover: Es ist ein von der Redaktion fotografierter Bildausschnitt des Bildes „Juristische Grauzone auf Kuhhaut“ von Catharina Bond. Das ganze Bild und die Ausstellung selbst anschauen gehen!
Bereits zum fünften Mal zeigt das Landesmuseum das Ausstellungsprojekt KLASSE KUNST. Mit jährlich wechselnden Themen richtet sich dieses Format an Kinder, Jugendliche und Erwachsene und transformiert dabei Kunstvermittlung zu einem intellektuellen und sinnlichen Prozess. Mit der Ausstellung „Gemischte Gefühle“ greift KLASSE KUNST den Umstand auf, dass Kunst immer schon emotionale Sogwirkungen erzeugt hat, und verführt das Publikum, sich dargestellten sowie eigenen Emotionen hinzugeben. Damit knüpft das Projekt gezielt an kindliche und pubertäre Lebensrealitäten an und ermöglicht durch die Beschäftigung mit vor allem zeitgenössischen Kunstwerken eine Auseinandersetzung mit der eigenen Achterbahn der Gefühle.
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