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Karlheinz Stockhausen Helikopter-Streichquartett, 1992/1996
Das Helikopter-Streichquartett ist eines von Karlheinz Stockhausens bekanntesten Stücken und ist (oder besser gesagt: war zu seiner Zeit wohl?) eines der am schwierigsten aufzuführenden: 4 MusikerInnen eines Streichquartetts spielen bereits in den 1990er-Jahren in fliegenden Hubschraubern separat voneinander auf ihren Streichinstrumenten und werden live über Kameras und Mischpult zusammengespielt. Das Stück lief folgendermaßen ab: Ein Moderator, z. B. ein Tontechniker, stellt das Werk vor und erklärt seine technischen Aspekte. Die MusikerInnen werden auf den Monitoren gezeigt, wie sie mit ihren Streichintrumenten zu den Hubschraubern gelangen und dort einsteigen. Die 4 Hubschrauber heben ab, die Kamera im Hubschrauber zeigt in einer festen Einstellung Spieler, Instrument, die Umgebung während des Flugs. Die gemeinsame Partitur wird gespielt. Die Rotorblätter fungieren als weitere Instrumente, deren Klang fügt sich in den Klang der Hauptinstrumente ein. Die Hubschrauber kreisen in einem Radius von etwa 6 km um den Konzertsaal. Sie wechseln ständig die Flughöhe, um klanglich und optisch einen modulierenden Effekt zu erzeugen. Etwa 20 Minuten. Eventuell das erste gemeinsame Musizieren per Video-Schalte. Bereits 1991 von den Salzburger Festspielen in Auftrag gegeben, erster Entwurf 1992, 1994 abgesagt, 1996 in Amsterdam uraufgeführt, 2003 in Österreich usw … Im Netz mit den einschlägigen Suchbegriffen zu finden, etwa unter Wikipedia.
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